Ablauf einer Röntgen-Untersuchung
Wie wird die Untersuchung durchgeführt?
Die Patienten werden in der Regel aufgefordert, den entsprechenden Körperabschnitt zu entkleiden, eventuell vorhandenen Schmuck abzulegen und sich auf den Röntgentisch zu setzen oder zu legen. Sie werden dann ein paar kurze Anweisungen zur Körperhaltung und zur Atmung erhalten, dann verlässt die Assistentin den Raum und löst eine Aufnahme aus.
Die eigentliche Aufnahme dauert nur wenige Zehntel-Sekunden. In dieser Zeit dürfen Sie sich nicht bewegen bzw. müssen sich unbedingt an die Anweisungen der Röntgenassistentin oder des Arztes halten. Möglicherweise werden noch Zusatzaufnahmen benötigt, aber das sagt Ihnen die Röntgenassistentin rechtzeitig.
Vorbereitung auf die Untersuchung
Die Vorbereitung im konventionellen Röntgen ist in Abhängigkeit von der bevorstehenden Untersuchung sehr unterschiedlich. Bringen Sie auf jeden Fall Ihre alten Röntgenaufnahmen und Ihren Röntgenpass zur Untersuchung mit. Bei den meisten Untersuchungen, gerade des Skeletts oder bei Thoraxaufnahmen sind keine Vorbereitungen notwendig.
Anders sieht das bei der Diagnostik von Nieren, Gallenwegen und Magen-Darm-Trakt aus. Hier muss der Patient einige Stunden zuvor nüchtern sein, häufig werden die Untersuchungen daher auch direkt am Morgen durchgeführt. Gelegentlich ist es sogar notwendig, Kontrastmittel schon zuhause einzunehmen. Bei der Darmdiagnostik ist der Darm vollständig mit Hilfe von stärkeren Abführmitteln zu entleeren.
Bitte klären Sie bei der Terminvergabe bereits die Vorbereitungsmaßnahmen für die bei Ihnen geplante Untersuchung.
Kontrastmittel im Konventionellen Röntgen
Bei einigen Untersuchungen ist es notwendig, Ihnen ein Kontrastmittel zu geben. Durch Kontrastmittel entstehen künstliche Kontraste auf dem Röntgenbild. Mit Hilfe dieser Kontrastmittel lassen sich Hohlorgane wie der Magen-Darm-Trakt, die Gallenwege oder Blutgefäße deutlicher hervorheben und besser untersuchen.
Kontrastmittel sind notwendig, um die Dichte bestimmter Strukturen zu erhöhen und diese dadurch deutlicher sichtbar zu machen. Dies wird dann auf dem Röntgenbild als Schwarzweiß-Kontrast dargestellt. Kontrastmittel werden entweder getrunken bzw. geschluckt oder über eine Vene gespritzt.
Sollten Sie auf irgendwelche Kontrastmittel oder andere Substanzen allergisch sein, informieren Sie uns bitte hierüber bereits bei Vereinbarung des Untersuchungstermines, um eventuell auf ein anderes Untersuchungsverfahren ausweichen zu können.
Nüchtern bei Kontrastmittelgabe
Wenn vor der Röntgenuntersuchung sichergestellt ist, dass Sie Kontrastmittel bekommen, sollten Sie nüchtern zur Untersuchung kommen. Das bedeutet für Sie, dass Sie 4 Stunden vorher nichts essen und nur mäßig Flüssigkeit zu sich nehmen dürfen. Der Grund: Bei einer allerdings seltenen Überempfindlichkeitsreaktion auf jodhaltige Kontrastmittel kann es zum Erbrechen kommen. Das Einatmen des sauren Magensaftes kann zu starken Schädigungen der Lungen führen. Es handelt sich hier um eine reine Vorsichtsmaßnahme.
Streng nüchtern bei Kontrastmitteldarstellung des Magens sowie des Dünndarms
Für die Kontrastmitteldarstellung des Magens (MDP) müssen Sie vollkommen nüchtern sein! Für eine gute Beurteilbarkeit sowie hohe Aussagekraft ist es bei dieser Untersuchung unabdingbar, dass die Schleimhaut des Magens an allen Stellen gleichmäßig mit dem Kontrastmittel belegt ist. Dies ist nicht mehr möglich, wenn sich Flüssigkeit oder gar Speisereste in ihm befindet.